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News von der Lübecker Handwerkskammer - wird aktualisiert

Ehrung Technische Betriebswirte Ehrung Technische Betriebswirte HWK Lübeck

Neues Lehrgangsprogramm des Maritimen Kompetenzzentrums

Das Maritime Kompetenzzentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildung hat das Fortbildungsprogramm für 2014 vorgelegt. Es bietet auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl an Lehrgängen für Beschäftigte im Bootsbauer- und Segelmacherhandwerk. Einen Schwerpunkt bildet das Thema Bordelektrik, mit dem das Maritime Kompetenzzentrum auf einen starken Trend in der Yachttechnik reagiert. Bundesweit erstmalig im Angebot sind zudem Nachschulungen für Gas-Sachverständige des Deutschen Verbands Flüssiggas e. V. (DVFG).
„Die Bootstechnik ist enorm vielfältig und entwickelt sich rasant weiter. Konstruktiv sind die Modelle ständigen Innovationen unterworfen, die Ausstattungskomponenten sind unter anderem geprägt von hochwertiger Elektronik. Hier setzen unsere Lehrgänge an. Sie unterstützen die maritimen Handwerksberufe in ihrem betrieblichen Alltag durch eine praxisorientierte Vermittlung von aktuellem Fachwissen“, sagt Thomas Baehr, Leiter der Berufsbildungsstätte Travemünde.
Das Maritime Kompetenzzentrum ist eine Fachabteilung der Berufsbildungsstätte Travemünde. Neben den Fortbildungslehrgängen wird eine Vielzahl an überbetrieblichen Lehrgängen, speziell für das Bootsbauerhandwerk, angeboten. Aktuell arbeitet das Kompetenzzentrum an der erfolgreichen Einführung der neuen Lehrgänge Boot-Elektrik, Boot-Oberflächen-, Boot-Versorgungs-, und Boot-Antriebs-Technik.
Alle Fortbildungsangebote und weitere Informationen zum Maritimen Kompetenzzentrum gibt es im Internet unter www.marikom.de.

 

 

"Broschüre Basiswissen Social Media "

Eine neue Broschüre vermittelt kleinen und mittleren Unternehmen das Basiswissen im Umgang mit Bewertungsportalen im Internet. Entwickelt wurde der Leitfaden von den eBusiness-Lotsen in Lübeck, Bremen und Hamburg. Sie gehören zum eKompetenz-Netzwerk, das Unternehmen deutschlandweit beim Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt.

Da Bewertungsportale im Internet immer häufiger die Kaufentscheidungen von Kunden beeinflussen, wird es für Betriebe immer wichtiger, sich mit der eigenen Reputation im Netz zu beschäftigen. Mit dem Leitfaden „Basiswissen Social Media: Bewertungsportale“ sollen Betriebe für einen sicheren und sinnvollen Umgang mit Bewertungsportalen sensibilisiert werden. „Der Eintrag in ein Bewertungsportal durch zufriedene oder auch unzufriedene Kundschaft lässt sich weder verhindern noch vollständig kontrollieren. Beachtet man aber einige Tipps, kann man durchaus einen positiven Nutzen für sein Unternehmen daraus ziehen“, sagt eBusiness-Lotse Wolfram Kroker von der Handwerkskammer Lübeck. Die Broschüre richtet sich vor allem an Unternehmen, die in sozialen Netzen noch wenig aktiv sind.

 

Der Leitfaden sowie weitere Informationsmaterialien der eBusiness-Lotsen können unter folgender Adresse kostenfrei heruntergeladen werden:

 

www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/Kundenbeziehungen/publikationen.html

 

 

Eine junge Frau und sieben junge Männer haben im Dezember den vierjährigen Ausbildungsgang zum Technischen Betriebswirt erfolgreich beendet,  der sie für die Übernahme von Führungsaufgaben in kleinen und mittelständischen Handwerksunternehmen qualifiziert. Während einer Feierstunde erhielten sie am Dienstag ihre Abschlussurkunden.

Simon Hofmann, Leiter des Fortbildungszentrums der Handwerkskammer Lübeck, überreichte die Urkunden und gratulierte den Teilnehmern zu ihrem Erfolg. „Hinter Ihnen liegen vier arbeitsreiche Jahre. Sie haben nicht nur ein Handwerk von der Pike auf gelernt, sondern sich darüber hinaus ein solides Gespür für die Unternehmensführung erarbeitet. Mit diesem Wissen gehören Sie zu gefragten und dringend benötigten Fachkräften im Handwerk“, so Hofmann.

 

Der Technische Betriebswirt ist eine Zusatzqualifikation, die parallel zu einer handwerklichen Erstausbildung absolviert wird. Die Teilnehmer eignen sich in rund 1300 Unterrichtsstunden Wissen aus den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft, Recht sowie Personal- und Unternehmensführung an. Mit erfolgreichem Abschluss von Lehre und Zusatzqualifikation haben sie dann zwei Abschlüsse in der Tasche, den Gesellenbrief und den Technischen Betriebswirt. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmer die Teile 3 und 4 der Meisterprüfung anerkannt. Die Absolventen arbeiten vor allem in der Planung, im Controlling, in der Organisation, in der Personalführung und im Marketing von Handwerksbetrieben. Auch zur gezielten Vorbereitung von Betriebsübernahmen wird der Ausbildungsgang genutzt.

 

Die Zusatzqualifikation zum Technischen Betriebswirt bietet das Fortbildungszentrum bereits seit 2006 an. Er richtet sich an Schulabsolventen mit gutem Realschulabschluss, Abitur oder Fachabitur und ist für alle Handwerksberufe geöffnet. Der Ausbildungsgang wird von Seiten des Ausbildungsbetriebes mitfinanziert. Die Qualifizierung ist speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten, die ihre künftigen Führungskräfte oder potenziellen Betriebsnachfolger selbst ausbilden und eng an das eigene Unternehmen binden wollen. Seit Einführung des Ausbildungsangebots haben 46 junge Menschen den Ausbildungsgang erfolgreich absolviert.

 

 

Konjunktur IV. Quartal 2013

Lübeck/Flensburg, 13. Januar 2014 – Das Handwerk in Schleswig-Holstein boomt. Die Konjunkturumfrage für das IV. Quartal hat die durchweg guten Zahlen für das Jahr 2013 noch einmal getoppt und erneut Rekordwerte gebracht. Über alle befragten Branchen hinweg beurteilten 93 Prozent der Betriebe ihre wirtschaftliche Situation mit gut oder befriedigend. Damit erreicht die Stimmung im schleswig-holsteinischen Handwerk den höchsten Wert seit über 20 Jahren.

In der Konjunkturumfrage für das IV. Quartal 2013 sprachen 48 Prozent von einer guten, 45 Prozent von einer befriedigenden und lediglich 7 Prozent von einer schlechten Geschäftslage. Damit hat es gegenüber dem Vorquartal erneut eine Verbesserung (Vorquartal 41 Prozent gut, 50 Prozent befriedigend, 9 Prozent schlecht) gegeben. „Ich freue mich für meine Handwerkskolleginnen und –kollegen, die erneut Spitzenergebnisse melden konnten. Das ist ein klares Signal für die Stabilität und Stärke der Wirtschaftsmacht. Von nebenan“, kommentierte Horst Kruse, Präsident der Handwerkskammer Lübeck.

Zu dem guten Ergebnis haben insbesondere das Kfz-Gewerbe und das Nahrungsmittelgewerbe beigetragen, die in den Vorquartalen eher schwächere Ergebnisse meldeten. Im aktuellen Quartal sprachen nur noch 7 Prozent der Kfz-Betriebe und 8 Prozent der Nahrungsmittelbetriebe von einer schlechten Geschäftslage. Gemeinsam mit den unverändert positiven Zahlen aus den Gewerbegruppen Bau- und Ausbau führte dies zu den Bestwerten. Die gute Geschäftslage drückt sich erneut durch Steigerungen beim Umsatz und dem Auftragsbestand aus. Wesentliche Änderungen der Beschäftigtenzahlen gibt es nicht. Während im letzten Quartal die Investitionsbereitschaft der Betriebe eher verhalten ausgefallen ist, berichten jetzt 79 Prozent der befragten Betriebe von gleichbleibenden oder sogar gestiegenen Investitionen.

Daten aus dem Kammerbezirk Lübeck:
(Städte Kiel, Lübeck, Neumünster; Kreise Herzogtum-Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Segeberg, Steinburg, Stormarn)

Das Gesamthandwerk im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck beurteilte seine wirtschaftliche Situation im zurückliegenden IV. Quartal 2013 wie folgt: 45 Prozent sprachen von einer guten Geschäftslage, 50 Prozent von einer befriedigenden und 5 Prozent von einer schlechten. Damit lag das Ergebnis oberhalb des Vorquartalsergebnis (Vergleichszahlen: 41 Prozent gut, 50 Prozent befriedigend, 9 Prozent schlecht). Am besten urteilten die Ausbauhandwerke (56 Prozent sprachen von einer guten, 39 Prozent von einer befriedigenden und 5 Prozent von einer schlechten Geschäftslage), gefolgt vom Bauhauptgewerbe (54 Prozent mit gut, 42 Prozent mit befriedigend, 4 Prozent mit schlecht). Das Nahrungsmittelgewerbe konnte sich gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessern (34 Prozent gut, 64 Prozent befriedigend, 2 Prozent schlecht).

Etwas schlechter als der Durchschnittswert für das Gesamthandwerk schnitten das Gesundheitsgewerbe (47 Prozent gut, 46 Prozent befriedigend, 7 Prozent schlecht), das Kraftfahrzeuggewerbe (37 Prozent gut, 61 Prozent befriedigend, 2 Prozent schlecht) und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (38 Prozent gut, 57 Prozent befriedigend, 5 Prozent schlecht). Schlusslicht bildet dieses Quartal das personenbezogene Dienstleistungsgewerbe (17 Prozent gut, 75 Prozent befriedigend, 8 Prozent schlecht).

Daten aus dem Bezirk der Handwerkskammer Flensburg:
(Kreise Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland sowie die Kreisfreie Stadt Flensburg)

Das Gesamthandwerk im Bezirk der Handwerkskammer Flensburg beurteilten ihre Geschäftslage wie folgt: 53 % „gut“, 37 % „befriedigend“ und 10 % „schlecht“. Spitzenreiter im Vergleich waren zum wiederholten Male das Bauhauptgewerbe (58 %,39 % und 3 %), das Ausbaugewerbe (59 %, 31 % und 10 %) sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (53 %, 37 % und 10 %). Das Kraftfahrzeuggewerbe konnte sich ebenfalls gegenüber dem Vorquartal leicht verbessern (17%, 66 % und 17 %). Auf ein gutes Quartal blickten auch die Betriebe des Nahrungsmittelhandwerks (30, 50 und 20 %) sowie die Betriebe des personenbezogenen Dienstleistungshandwerks (45, 45 und 10 %) zurück. Einzig die Gesundheitshandwerke wichen deutlich von der allgemeinen Tendenz im Handwerk ab. Hier sprachen immerhin 62 % von einer Verschlechterung der Konjunkturdaten gegenüber dem 3. Quartal 2013 und nur 25 % von besseren Wirtschaftsdaten. Ohne große Veränderungen entwickelten sich auch die übrigen Kennzahlen im Vergleich zum guten Vorquartal. Das heißt, die Umsätze, die  Verkaufspreise und auch der Auftragsbestand erreichten vergleichbare Werte. Lediglich im Bereich der Beschäftigtenzahl gab es eine Veränderung. Während 5 % über mehr Personal berichteten, sprachen 17 % im Vergleich zum Sommerquartal (3. Quartal) über weniger Beschäftigte.

 

Ausblick:
Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für das laufende Jahr von einem Aufschwung der Gesamtwirtschaft aus. Es wird erwartet, dass die Binnenwirtschaft eine wesentliche Stütze der konjunkturellen Entwicklung bleiben wird. Davon profitiert naturgemäß das Handwerk. Angesichts der Rekordergebnisse und des laufenden Winterquartals gehen die Betriebe naturgemäß von keinen signifikanten Verbesserungen der allgemeinen Geschäftslage aus. „Über das Jahr gesehen rechnet das deutsche Handwerk mit einem Umsatzplus von 2 Prozent und einem moderaten Anstieg bei den Beschäftigten“, sagte Präsident Kruse. Fraglich ist, ob der Bedarf des Handwerks an Fachkräften im Jahr 2014 gedeckt werden kann. Im abgelaufenen Jahr endete die Suche nach qualifiziertem Personal bei vielen Handwerksbetrieben ohne Erfolg.

 

Quelle: HWK Lübeck

Letzte Änderung am Mittwoch, 05 März 2014 17:20

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