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Indien ist super!!

Hey,

Indien ist super. Ich habe mich an das Klima gewöhnt und die Hitze stört mich gar nicht mehr. Letztes Wochenende bin ich nach Goa gefahren. Goa ist ein Bundesstaat in Indien und liegt an der Westküste. Wir sind abends gegen 23 Uhr mit einem Sleepingbus gestartet und waren mittags gegen 12 Uhr in Goa.Die Fahrt mit dem Nachtbus war sehr gut, die Betten waren bequem genug, so dass ich die ganze Nacht durchschlafen konnte.

Wir haben für 600 km ganze 12 Stunden gebraucht, aber das ist in Indien ganz normal. Das liegt an dem Straßenverkehr und dem Straßenverhältnissen. In Goa mieteten wir uns Roller um mobil zu sein. Allerdings durften nur die Inder fahren, da wir deutsche mit dem Straßenverkehr sowieso nicht zurecht gekommen wären.

Die nächsten zwei Tage ging es an den Strand. Wir sonnten uns und ruhten aus. Abends besuchten wir Pubs, die gibt’s in Goa wie Sand am Meer und feierten etwas. Goa ist sehr sauber und sieht auch sehr westlich aus. Im Gegensatz zu Bangalore sind westliche Touristen keine Seltenheit.

Die Rückfahrt mit dem Zug war verrückt. Es fühlte sich an wie ein Gefängnistransport. So sah es sehr nach Gefängnis aus, überall Gitterstäbe und die Pritschen sahen auch aus wie Gefängnispritschen. Die Leute um uns herum guckten uns ständig an, da wir auch die einzigen erkennbaren Europäer in diesem Wagon waren. Der Zug hatte eine gefühlte Maximalgeschwindigkeit von 60km/h. Selten erreichte er diese. Die meiste Zeit fuhren wir ein bisschen schneller als Schrittgeschwindigkeit. Die Türen des Zugs standen offen, so dass überall und zu jeder Zeit Menschen dazu steigen konnten. Da der Schienenverkehr nur eingleisig verläuft, standen wir öfters wartend auf einem Nebengleis, um den Gegenzug vorbei fahren zu lassen. Wir sind gegen 21 Uhr abends gestartet und waren 12 Uhr am folgenden Tag mittags in Bangalore. Fazit: Reisen in Indien ist nicht so einfach, man muss sich dafür viel Zeit nehmen. Dennoch, Goa richtig schön.

Vier Tage später unternahm ich eine weitere Reise und zwar nach Kochi auf eine Hochzeit. Das ist eine Stadt im Südwesten von Indien.  Auf dem Weg zum Abfahrtstreffpunkt wurde mein Taxi von der Polizei angehalten, da der Fahrer bei Rot über die Ampel gefahren ist. Mit dem Hinweis, dass wir Weißen es eilig haben und zu einem Meeting müssten, wurde dem Taxifahrer die Strafe erlassen und er durfte ungeschoren weiter fahren.

Kochi ist eine sehr grüne und schöne Stadt. Leider ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man gar nicht aufhört zu schwitzen. Die Braut wohnt mit ihrer Familie in einer großen Villa. Dort traf ich auch auf die anderen deutschen Austauschstudenten, die ebenfalls eingeladen waren.

Am Hochzeitstag wurde ich morgens in meinen Saree gewickelt und wir fuhren gemeinsam zur Kirche. Es dauerte allerdings wieder einmal drei Stunden bis wir die Kirche erreichten. Nach dem Gottesdienst gab es das Essen. Da wir die einzigen Europäer waren, wurden wir in die erste Reihe gesetzt und haben sogar einen eigenen Ventilator bekommen. Nach insgesamt drei Stunden war die Zeremonie vorbei. Nach einer Fotosession mit dem Brautpaar fuhren wir dann wieder drei Stunden zurück. Abends hatten wir noch gemütliches Zusammensein mit den Freunden und den Eltern der Braut. Die Hochzeit in Indien war ein beeindruckendes Erlebnis.  

Hier geht es zur Chronologie der Berichte.

Authors: Fachhochschule Lübeck

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