Zusammenfassung

Foto (M.Bischoff): Der FH-Messestand in Chile und Peru

Ende April 2014 beteiligte sich die Fachhochschule Lübeck an Bildungsmessen in Südamerika. Diese Messen fanden statt in Chile und Peru und wurden für deutsche Hochschulen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, DAAD, Bonn organisiert. Prof. Dr. Michael Bischoff, Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften, war der Vertreter der FH Lübeck und bewarb die drei internationalen Masterstudiengänge Environmental Engineering, Biomedical Engineering und Mechanical/Engineering/International Design Engineering der Fachhochschule.

Ebenso vertreten waren ca. 50 namhafte Hochschulen und Hochschulverbünde aus Europa und Nordamerika, die ihre internationalen Studienangebote vor ca. 6.000 Studieninteressierten in Santiago de Chile und vor rund 7.000 Studieninteressierten in Lima/Peru vorstellen durften. „Das Interesse an unseren Programmen war außerordentlich hoch. Unsere Studiengänge haben ein großes Potenzial, den aktuellen Internationalisierungstrend auch in Richtung Südamerika auszudehnen“ so Bischoff nach seiner Rückkehr.Im Rahmenprogramm der Bildungsmesse gab es für die Hochschulvertretungen Gelegenheit, sich in einer Sonderveranstaltung deutschen Schulen in Chile vorzustellen. „Überraschend waren die ausgezeichneten deutschen und englischen Sprachkenntnisse. Die Mehrzahl der Schüler und Schülerinnen in den Abiturjahrgängen dieser Schulen sprechen nahezu akzentfrei deutsch und verfügen über einen beeindruckenden Wortschatz“, berichtet Bischoff sichtlich angetan.  

Optionen für internationale Kooperationen taten sich im Match-Making mit führenden Hochschulen in Chile und Peru auf. Die Interessen seitens der lateinamerikanischen Hochschulvertretungen erstreckten sich vom Austausch von Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftler/_innen bis hin zur Etablierung kooperativer Studiengänge. Darüber hinaus gab es auch ein massives Interesse im Rahmen von Forschung und Entwicklung mit deutschen Fachleuten gemeinsame F&E-Projekte durchzuführen, um damit Wirtschaft und Wissenschaft in Chile und Peru zu befördern. Im besonderen wissenschaftlichen Fokus liegen die Umwelttechnik, die Medizintechnik und der Maschinenbau, die offensichtlich eine Fülle von Anknüpfungspunkten bieten.

Zusammenfassend sieht Bischoff in der Teilnahme an Bildungsmessen wie in Lateinamerika eine Chance, Studienangebote zukünftig international zu erweitern und weltweit dazu beizutragen, Qualitäten deutscher Hochschullehre zu exportieren. Für sein eigenes Fachgebiet, die Umwelttechnik, sieht er darüber hinaus das Potenzial, Wissen und Technologien in den Dienst globaler Umweltschutzanstrengungen zu stellen.